Sehr geehrte Frau Claudia Roth,


                                                                                                                                                             Köln, 31.08.2011

 

    hocherfreut haben wir in Deutschland lebende Süd-Aserbaidschaner erfahren, dass  Sie als Bündnis 90/ Die Grünen Abgeordnete in Bundestag  und in Europa als einzige Abgeordnete auf das Verdorren des Urmiye-See und dadurch die Vernichtung der aserbaidschanischen Natur durch die in Teheran regierende Kreise  und Unterdrückung der Süd-Aserbaidschanischer Ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben. Da betonnen Sie folgendermaßen:

"Die aktuellen Proteste in den aserbaidschanischen Provinzen im Nordwesten Irans brauchen dringend internationale Aufmerksamkeit und Unterstützung. Denn die Menschen dort wehren sich gegen eine ökologische Katastrophe im Urmiya-See und der umliegenden Region und fordern die iranische Regierung zum Handeln auf. Eine derartige ökologische Katastrophe ist nicht mehr nur eine inneriranische Angelegenheit".

    Aserbaidschaner vergessen niemals Ihre Aufmerksamkeit und sind Ihnen lebenslang dankbar. Es wäre sehr gut, wenn die andere Parteien und Bundesregierung Ihre Aufmerksamkeit Folge leisten würden.Hiermit möchte ich mich persönlich für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Bemühungen im Bereich Umwelt und Politik noch einmal bedanken und Ihnen alles Gute wünschen.

 

Anhang: 1 Bericht über Süd-Aserbaidswchaner und deren Diskriminierung


Mit freundlichen Grüssen, Dr. Isiq Sönmäz

 

 

 

Sehr geehrter Dr. Sönmäz,                                                                                                          Berlin, 20:39 Montag, 19.September 2011



                im Namen von Frau Claudia Roth danke ich Ihnen für Ihre Mail und für Ihr Engagement. Der Einsatz für eine intakte Natur und für das Recht auf gesunde Umwelt ist für uns ein Thema von globaler Bedeutung, jenseits von innenpolitischen Implikationen vor Ort. Unsere Instrumente in diesem Kampf sind die klassischen Instrumente der Außenpolitik, die aus unserer Sicht viel effektiver eingesetzt werden könnten, wenn wir auch einen europaweiten Konsens erzielen könnten. Dennoch bleiben wir dran und versuchen, die Bundesregierung zu einer aktiveren Rolle im Umgang mit der herannahenden Katastrophe im und am Urmia-See zu zwingen.

Die innenpolitische Lage im Iran und die Menschenrechte verletzende Politik der Islamischen Republik in Bezug auf ethnische, religiöse und andere Minderheiten im Lande sind weiterhin besorgniserregend und alarmierend. Die Umwelt zerstörerische Politik der Teheraner Regierung darf aber nicht nur im Kontext der Diskriminierung von Minderheiten gesehen werden. Es ist eine andere und zusätzliche Facette der willkürlichen und menschenrechtsverachtenden Politik der iranischen Staatsführung.

                In großer Solidarität mit der Bevölkerung im Iran begleiten wir ihren Kampf für elementare Bürger- und Freiheitsrechte. Die Menschen im iranischen Aserbaidschan und anderen Teilen des Landes sollten wissen, dass sie in diesem Kampf nicht alleine sind und ihre Stimme von uns hier gehört und weiter gereicht wird.



Mit freundlichen Grüßen

Ali Mahdjoubi
Büroleiter